Am Ende schöngeistiger Ideale beginnt der Aufbruch zum Selbst – entzaubert, aber authentisch. Die Werke dieser Ausstellung laden dazu ein, innere und äußere Wahrnehmung neu zu entdecken. Sie zeigen Momentaufnahmen aus einer Welt zwischen Suche, Zweifel und Staunen.

Die Freitalerin Theresa Geß, geboren im Hochsommer 1989 – in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs –, versteht sich selbst als Lebenskünstlerin. Ihre Arbeiten sind weniger das Ergebnis eines klaren künstlerischen Werdegangs als vielmehr Ausdruck eines fortwährenden, freien Ausprobierens. Kunst ist für sie kein Ziel, sondern ein Weg.

Geprägt von den Spuren der Nachwendezeit, von Fabrikruinen, klassischer Literatur, Punkrock und Künstlern wie Picasso und Banksy, bewegt sich ihre Bildsprache zwischen Melancholie und Neugier, zwischen dokumentarischem Blick und künstlerischer Interpretation.

In ihrer ersten Ausstellung zeigt sie ein breit gefächertes Repertoire an Motiven und Techniken – von Zeichnung und Malerei bis zur Fotografie. Ihre Werke möchten nicht gefallen, sondern berühren. Sie laden ein, gewohnte Blickwinkel zu hinterfragen, Wahrnehmung zu schärfen und Schönheit jenseits klassischer Maßstäbe zu entdecken.